Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie haben etwas gegessen oder getrunken und danach leiden Sie unter Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautrötungen, Reaktionen an Schleimhäuten, Jucken in den Ohren oder Herzklopfen? Das sind Hinweise auf eine vorliegende Histaminunverträglichkeit oder Histaminintoleranz (HIT).
Die HIT und die HUV sind häufig auftretende Nahrungsmittelunverträglichkeiten, besonders da sie bei entzündlichen Geschehen der Darmschleimhaut und Allergikern vermehrt auftreten. Als Heilpraktiker der Praxis Gesund in Berlin bin ich auf Verdauungsbeschwerden und Darmerkrankungen spezialisiert. Die Histaminintoleranz/ Unverträglichkeit steht meiner Erfahrung sehr häufig mit dem Darm in Zusammenhang und sollte deshalb gerade bei Allergiebeschwerden, Unverträglichkeiten und Darmbeschwerden mit untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Welche Symptome können bei einer Histaminintoleranz oder Histaminunverträglichkeit auftreten?
- Die drei Hauptursachen bei Histaminunverträglichkeit und Histaminintoleranz
- Was ist Histaminunverträglichkeit oder Histaminintoleranz?
- Wie und wo ist Histamin aktiv?
- Wie wird man intolerant gegenüber Histamin?
- Worin ist viel Histamin enthalten?
- Häufige Fragen zur HUV oder Histaminintoleranz (HIT)
- Wie kann ich Sie als Heilpraktiker in der Praxis Gesund in Berlin bei einer Histaminunverträglichkeit oder Histaminintoleranz unterstützen?
Welche Symptome können bei einer Histaminintoleranz oder Histaminunverträglichkeit auftreten?
Histamin hat im Organismus sehr viele Funktionen, dementsprechend sind auch die Beschwerden bei einem „Zuviel“ an Histamin sehr vielfältig:
- Geschwollene Nasenschleimhaut oder laufende Nase (auch erst längere Zeit nach dem Essen)
- Schwindel
- Atembeschwerden, verengte Bronchien
- Niesen, Husten
- Hautrötung („Flush“), Juckreiz, Ekzeme
- Kopfschmerzen , Migräne
- Schweißausbrüche, Hitzegefühl (selten)
- Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen, Magenschmerzen, Sodbrennen, Bauchkrämpfe
- Bluthochdruck (Hypertonie), Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Wassereinlagerungen, Knochenmarksödeme, Gelenkschmerzen
- Erschöpfungszustände , Müdigkeit, Schlafstörungen, innere Unruhe
- Chronische Entzündungen
Die drei Hauptursachen bei Histaminunverträglichkeit und Histaminintoleranz
Bei einer Histaminintoleranz sind Symptome meist auf drei mögliche Ursachen zurückführen.
- ein verringerter Abbau (Enzyme)
- eine gesteigerte Aufnahme (Nahrung)
- eine erhöhte Freisetzung von Histamin im Körper (Mastzellen, Liberatoren)
Alle drei Punkte stehen im Zusammenhang mit dem Darm. Die Reaktion auf Nahrungsmittel ist häufig sowohl für Sie als Betroffenen als auch für den nicht spezialisierten Heilpraktiker nur schwer nachzuvollziehen. Der Weg bis zur Diagnose Histaminintoleranz kann dadurch länger dauern als notwendig.
Was ist Histaminunverträglichkeit oder Histaminintoleranz?
Bei einer Histaminunverträglichkeit/ Histaminintoleranz kann der Körper Histamin, das er selbst herstellt, aber auch in vielen Nahrungsmitteln enthalten ist, nicht ausreichend abbauen. Ihr Heilpraktiker nennt Ihnen gerne entsprechende Lebensmittel. Eine zu große Menge Histamin im Körper kann Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oder Hauterscheinungen hervorrufen. Die Begriffe Histaminintoleranz und Histaminunverträglichkeit werden sehr oft gleichbedeutend verwendet. Das ist medizinisch nicht ganz korrekt, aber weit gefasst können sie als ein Ungleichgewicht im Histaminstoffwechsel gesehen werden.
Wie und wo ist Histamin aktiv?
Histamin ist ein Gewebshormon, das nicht nur in der Nahrung vorkommt, sondern dass der Körper auch selbst herstellt und in den Mastzellen vorrätig speichert. Einer der Hebel die ich als Heilprakitker nutze um der HIT zu begegnen, ist die Stabilisierung der Mastzellen, um die Ausschüttung von Histamin zu reduzieren. Histamin hat im menschlichen Organismus vielfältige Aufgaben. Unter anderem wird es bei allergischen Reaktionen und Entzündungen ausgeschüttet. Dabei bewirkt es durch die Erweiterung der Blutgefäße eine erhöhte Durchblutung, was für die Abwehrzellen des Immunsystems wichtig ist um die Entzündung zu registrieren, verstärken und abzubauen.
Es ist aber auch ein wichtiger Neurotransmitter, der unter anderem die Magensaftproduktion und den Schlafrhythmus steuert. Fakt ist, dass Histamin als Gewebshormon immunlogisch Reaktionen am Gewebe hervorruft. Das Gewebe kann anschwellen, erwärmen, schmerzen und Wasser einlagern. Geschieht dies in der Darmschleimhaut, können Beschwerden wie Bauchschmerzen und Blähbauch, Reizdarm, Durchfall oder Verstopfung auftreten. Aus diesem Grund stellt der Ausschluss einer Histaminunverträglichkeit oft einen ersten Schritt in der Therapieplanung, insbesondere bei Symptomen die sich nicht direkt zuordnen lassen, für mich da.
Wie wird man intolerant gegenüber Histamin?
Enzyme, Mastzellen und die Darmschleimhaut
Histamin wird im Körper über zwei Enzyme abgebaut: DAO (Diaminoxidase), das vor allem in der Darmschleimhaut gebildet wird, und HNMT (Histamin-N-Methyltransferase). Sind diese Enzyme nicht in ausreichender Menge vorhanden oder überlastet, da zu viel Histamin zugeführt wurde, kann es zu den genannten Symptomen kommen.
Das Enzym DAO
Bestimmte Medikamente, Alkohol oder Nikotin hemmen das Enzym DAO (Diaminoxidase). Ein Mangel an Vitamin C und Kupfer kann sich ebenfalls negativ auf die Produktion von DAO auswirken, wodurch es dann langfristig zu einer Histaminintoleranz kommen kann. Eine mögliche Ursache einer niedrigen DAO-Synthese ist eine geschädigte Darmschleimhaut. Östrogendominanz kann ebenfalls eine Ursache für eine Histaminintoleranz sein.
Das Enzym HNMT
Ist zu wenig HNMT (Histamin-N-Methyltransferase) vorhanden, kann das, neben anderen Ursachen, an einem Mangel der Vitamine B9 und B12 liegen. Der Genuss von Alkohol führt auch zu einer Reduktion oder Aufheben der Wirkung der HNMT.
Mastzellen
Die Mastzellen sind größtenteils in der Darmschleimhaut und anderen Schleimhäuten angesiedelt und setzen Histamin unter anderem bei Stress, körperlicher Aktivität oder der Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel frei. Diese Nahrungsmittel werden auch Histamin-Liberatoren (Bsp.: Schokolade) genannt, da sie das gespeicherte Histamin aus den Mastzellen freisetzen.
Mastzellen besitzen Rezeptoren, diese sind wie Klingelknöpfe an einer Haustür, reaktionsbereit um beim Auslösen einen Reiz freizusetzen. Bei Histaminintoleranz oder Allergiepatienten erhöht sich oft die Anzahl dieser Klingelknöpfe und eine Reizauslösung (Ausschüttung des Histamins) findet häufiger oder schon bei geringeren Reizen statt (als ob die Klingel schon von einem Windstoß betätigt wird).
Worin ist viel Histamin enthalten?
Histamin ist in vielen Lebensmitteln enthalten, besonders in langegereiften Lebensmitteln, denn Histamin ist ein Abbauprodukt der Aminosäure Histidin.
In geräucherten, verarbeiteten oder lang gelagerten Nahrungsmitteln ist der Histamingehalt meist stark erhöht. So weist beispielsweise Schokolade, Hartkäse, geräuchertes Fleisch, Salami, Schinken, Speck, Fisch oder Sauerkraut einen hohen Histamingehalt auf. Ihr Heilpraktiker nennt Ihnen gerne weitere entsprechendeLebensmittel. Aufpassen sollten Sie bei Zusatzstoffen wie Glutamat, Farbstoffen, Sulfiten und Nitriten, weil diese die Mastzellen stimulieren können und so noch zusätzlich körpereigenes Histamin aus den Mastzellen freisetzen. Manche Obstsorten und Zitrusfrüchte enthalten viel Histamin und setzten noch dazu körpereigenes Histamin (Liberatoren) frei. Zitrusfrüchte enthalten aber auch viel Vitamin C, das die Mastzellen (dem Speicherort von Histamin) stabilisiert, wodurch die Symptome dann oft erst verzögert auftreten und sich schwieriger zuordnen lassen.
Häufige Fragen zur HUV oder Histaminintoleranz (HIT)
Wie kann ich Sie als Heilpraktiker in der Praxis Gesund in Berlin bei einer Histaminunverträglichkeit oder Histaminintoleranz unterstützen?
Einer Histaminintoleranz kann viele Ursachen haben. Damit ich individuell auf Ihre Beschwerden eingehen kann, ist eine ausführliche Anamnese und gezielte Diagnostik das Fundament einer Therapie.
Besonderen Wert lege ich auf die Verringerung möglicher Entzündungen im Magen-Darm-Trakt und einer Stabilisierung der Mastzellen. Ich habe in meiner Praxis bei einer Histaminintoleranz vor allem mit der Symbioselenkung (Darmsanierung), kombiniert mit passender Ernährungsstrategie und Infusionstherapie gute Erfahrungen machen können. Fragen Sie mich gerne bei Interesse nach Vitamin- C Hochdosisinfusionen.