Wenn Sie Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen nach dem Verzehr von Milchprodukten erleiden, kann eine Laktoseintoleranz oder Milchzuckerunverträglichkeit dahinter stecken. Die Laktoseintoleranz ist die am häufigsten auftretende Nahrungsmittelunverträglichkeit in Deutschland. Ich habe mich als Heilpraktiker auf die Diagnostik und Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und chronischen Darmerkrankungen spezialisiert
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Laktose?
- Welche Beschwerden sind für eine Laktoseintoleranz charakteristisch?
- Warum kann Laktose Beschwerden verursachen?
- Welche Ursachen können hinter einer Laktoseintoleranz stecken?
- Darmdysbiose als Ursache für Laktoseintoleranz
- Erkrankungen mit ähnlichen Beschwerden
- Mögliche Folgen der Laktoseintoleranz
- In welchen Lebensmitteln ist Laktose enthalten?
- Wie wird Laktoseintoleranz diagnostiziert?
- Häufige Fragen zur Laktoseintoleranz
- Was kann ich als Heilpraktiker in meiner Praxis Gesund in Berlin bei einer Laktoseintoleranz für Sie tun?
Was ist Laktose?
Milchzucker oder Laktose besteht aus zwei Zuckermolekülen: Glucose und Galactose. Diese Verbindung kommt natürlicherweise nur in der Muttermilch und in Milch von Säugetieren vor. Laktose ist nicht nur ein wichtiger Energielieferant, sondern unterstützt auch die Aufnahme von Kalzium.
Welche Beschwerden sind für eine Laktoseintoleranz charakteristisch?
Meist spüren Betroffene die ersten Symptome schon 15 Minuten nach dem Verzehr von laktosehaltigen Nahrungsmitteln. Typisch sind:
- Bauchschmerzen
- Rumoren und Krämpfe im Bauch
- Durchfall
- Blähungen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Übelkeit
- Müdigkeit
Warum kann Laktose Beschwerden verursachen?
Der menschliche Darm muss die Laktose in ihre Bestandteile aufspalten, um sie zu verarbeiten. Dafür ist die Laktase, ein Enzym des Dünndarms, zuständig. Liegt ein Mangel oder ein Aktivitätsverlust der Laktase vor, gelangt die Laktose unverdaut in den Dickdarm. Dort wird sie von Darmbakterien vergärt, Abbauprodukte und vor allem Gase werden frei. In der Folge entstehen die kennzeichnenden Magen-Darm-Beschwerden einer Laktoseintoleranz.
Welche Ursachen können hinter einer Laktoseintoleranz stecken?
Man unterscheidet zwischen einer primären und einer sekundären Laktoseintoleranz. Bei der häufiger auftretenden primären Laktoseintoleranz nimmt bei den Betroffenen im Laufe des Lebens die Enzymaktivität ab. Laktose wird immer schlechter verdaut.
Von einer sekundären Laktoseintoleranz spricht man, wenn die Beschwerden die Folge anderer Krankheiten sind. Haben Erkrankungen wie etwa Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa die Schleimhaut geschädigt, kann eine Laktoseintoleranz zu dem bereits vorhandenen Krankheitsbild hinzukommen. Eine Zöliakie geht durch die Schädigung der Darmschleimhaut ebenfalls oft mit einer Milchzuckerunverträglichkeit einher. Auch Medikamente wie Antibiotika oder eine Chemotherapie können ein Laktasedefizit und damit eine Laktoseintoleranz auslösen. Ob eine sekundäre Laktoseintoleranz bei Ihnen vorliegt, kann ihr spezialisierter Heilpraktiker für Sie ermitteln.
Darmdysbiose als Ursache für Laktoseintoleranz
Antibiotika, Infektionen des Magen-Darm-Traktes oder eine einseitige Ernährung können zu einer bakteriellen Fehlbesiedelung des Dünndarms (SIBO/ Darmdysbiose) führen. Bei einer Dysbiose kann ein Laktasedefizit entstehen. Ob eine Dysbiose vorliegt, kann ein spezialisierter Heilpraktiker mittels Stuhlanalyse untersuchen.
Erkrankungen mit ähnlichen Beschwerden
Eine Fructoseintoleranz kann Symptome einer Laktoseintoleranz aufweisen und sollte im Rahmen der Diagnostik ausgeschlossen werden. Ein Reizdarmsyndrom geht ebenfalls mit Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall einher. Die Laktoseintoleranz sollte nicht mit einer Milcheiweißallergie verwechselt werden, die keine Unverträglichkeit, sondern eine echte Allergie darstellt.
Mögliche Folgen der Laktoseintoleranz
Je nach zugrunde liegender Erkrankung kann es zu Nährstoffdefiziten kommen, zum Beispiel an Kalzium, Eisen und Vitaminen. Auf Nährstoffdefizite zu untersuchen, gehört gerade bei Darmerkrankungen, zur Basis eines guten Heilpraktikers.
In welchen Lebensmitteln ist Laktose enthalten?
Milchzucker steckt in Milchprodukten, das ist klar. Jedoch wird industriell hergestellten Lebensmitteln auch sehr oft zusätzlich Laktose zugesetzt, um die Konsistenz zu optimieren. So enthalten viele Fertiggerichte Laktose, darunter auch Fleisch- und Wurstwaren, Tiefkühlgemüse, Süßigkeiten und Backwaren. Lange gereifte Käsesorten wie Parmesan weisen aufgrund der Fermentierung so gut wie keinen Milchzucker mehr auf. Sauermilchprodukte wie Joghurt, Schmand, Buttermilch oder Kefir enthalten zwar viel Laktose, sind normalerweise aber gut verträglich, weil der Milchzucker schon zu Milchsäure umgewandelt wurde. Statt laktosefreier Milch können Sie auch zu rein pflanzlichen Ersatzprodukten wie Hafer- Cashew- oder Kokosmilch greifen.
Wenn Sie auf Milchprodukte verzichten, kann es sinnvoll sein, auf eine ausreichende Kalziumzufuhr zu achten.
Wie wird Laktoseintoleranz diagnostiziert?
Bei Verdacht auf Laktoseintoleranz wird beim Arzt oder Heilpraktiker ein H2-Laktose-Atemtest durchgeführt. Bei Laktasemangel wird im Dickdarm Wasserstoff gebildet, welcher dann in der Atemluft nachgewiesen werden kann.
Häufige Fragen zur Laktoseintoleranz
Was kann ich als Heilpraktiker in meiner Praxis Gesund in Berlin bei einer Laktoseintoleranz für Sie tun?
Im Rahmen eines ausführlichen Erstgespräches entscheiden wir gemeinsam, ob weitere Laboranalysen erforderlich sind.
Zunächst geht es um die Feststellung, ob tatsächlich eine Laktoseintoleranz vorliegt oder ob andere Ursachen die Beschwerden verursachen. Ein Atemgastest kann hier Klarheit schaffen. Anhand von Blutanalysen kann ich bei Verdacht Entzündungen oder vorhandene Vitalstoffmängel ermitteln und behandeln. Sehr wichtig ist mir immer die Behandlung vorliegender Entzündungen im Magen-Darm-Trakt.