Die Demenz ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen im Alter. Sie kann sehr viele verschiedene Erscheinungsformen haben, die von nachlassender Gedächtnisleistung bis zu Persönlichkeitsveränderungen reichen können. Wenn Sie bei sich selbst oder einem Angehörigen den Eindruck von gesteigerter Vergesslichkeit oder verminderter Denkleistung haben, ist es wichtig, diese Anzeichen abzuklären. Es muss keine Demenz sein, auch Depressionen oder Schilddrüsenerkrankungen können zu solchen Beschwerden führen. Als spezialisierter Heilpraktiker gehört es zum Standard in meiner Praxis entsprechende Diagnostik durchzuführen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Demenz?
Demenz (von lat. „demens“ „ohne Geist“) mit dem Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit und dem quälenden Verlöschen der Persönlichkeit betrifft alleine in Deutschland etwa 1,7 Millionen Menschen. Zu einer Demenz kommt es, wenn ausgedehnte Abschnitte der Hirnrinde, die für kognitive Funktionen, Verhalten oder Persönlichkeit zuständig sind, geschädigt werden.
Welche Symptome zeigt eine Demenz?
Bei einer Demenz verliert der Patient zunehmend seine kognitiven Fähigkeiten. Typischerweise treten diese Anzeichen auf:
- Zunehmende Vergesslichkeit, vor allem ein nachlassendes Kurzzeitgedächtnis
- Orientierungsstörungen
- Nächtliche Unruhe
- Verwirrtheit
- Wortfindungsstörungen
- Schwindende Konzentrationsfähigkeit
- Persönlichkeitsveränderungen
- Gereiztheit
Welche Symptome vorherrschend sind, hängt in erster Linie davon ab, welche Areale des Gehirns betroffen sind. Deswegen kann eine Alzheimerdemenz ganz anders aussehen als eine vaskuläre Demenz.
Welche Formen der Demenz gibt es?
- Alzheimer
Alzheimer ist die häufigste Ursache aller Demenzerkrankungen. Das Risiko für Alzheimer steigt im Alter massiv an, nur in seltenen Fällen sind die Betroffenen jünger als 60 Jahre. Kennzeichnend für die Erkrankung ist der langsam fortschreitende Untergang von Nervenzellen und Nervenzellkontakten durch Eiweißablagerungen (Amyloid-Plaques). Die Störungen der kognitiven Fähigkeiten nehmen im Verlauf der Erkrankung zu und machen die Bewältigung des normalen Alltags immer schwieriger. - Vaskuläre Demenz
Hier ist die Hauptursache die Veränderung der Gefäße und damit verbundenen Durchblutungsstörungen im Gehirn. Diabetes und Hypertonie sind Risikofaktoren für diese Art der Demenz. - Mischformen von Alzheimer und vaskulärer Demenz
- Demenz mit Lewy-Körperchen
In den Nervenzellen der Großhirnrinde finden sich sogenannte Lewy-Körperchen, die für Parkinson charakteristisch sind. Es kommt auch zu einer fortschreitenden Demenz mit Gedächtnisstörungen, jedoch zusätzlich zu optischen Wahrnehmungsstörungen und dem typischen Zittern von Parkinson. - Demenz-Syndrom bei Depression
- Demenz durch chronischen Alkoholismus (Korsakow-Syndrom)
- Demenz durch Schilddrüsenunterfunktion
Verlauf einer Demenz
In einem frühen Stadium sind meist nur unspezifische Anzeichen wie Kraftlosigkeit, Reizbarkeit oder Schlafstörungen ersichtlich. Neues zu erlernen fällt schwer und die Patienten ziehen sich immer mehr zurück. Im weiteren Verlauf ist eine Alltagsbewältigung nur noch mit Unterstützung möglich, die Sprache und das Sprachverständnis werden spürbar beeinträchtigt. Unruhe kommt auf, die Betroffenen wandern viel umher und laufen Gefahr, sich zu verirren. Bei einer sehr weit fortgeschrittenen Demenz sind die Patienten auf Pflege rund um die Uhr angewiesen, es geht auch die Kontrolle über körperlichen Funktionen verloren.
Wie können Sie als Angehöriger mit Demenzkranken umgehen?
Demenzpatienten verlieren nach und nach ihre Erinnerungen. Das löst nachvollziehbarerweise Verwirrung und Angst aus. Ebenso ist der zunehmende Verlust der selbstständigen Bewältigung des Alltags schwer zu verkraften. Manche reagieren darauf mit Unruhe und Rückzug, andere wiederum fragen ständig nach, schreien und sind aggressiv oder verdächtigen Menschen in ihrer Umgebung des Diebstahls.
Als Angehöriger ist es nicht immer leicht, die Ruhe zu bewahren. Hilfreich ist es, in kurzen, klaren Sätzen mit dem Patienten zu sprechen. Vermitteln Sie ihm das Gefühl, ihn ernst zu nehmen. Stress und Zeitdruck ist etwas, womit Demenzkranke überhaupt nicht umgehen können. Je ruhiger Sie sind, desto ruhiger wird auch Ihr Gegenüber. Und wenn es doch zum Streit kommt - nehmen Sie Konfrontationen nicht persönlich.
Häufige Fragen zum Thema Demenz
Wie kann ich Sie als Heilpraktiker in der Praxis Gesund in Berlin bei Demenz unterstützen?
Die Diagnose Demenz ist zumeist eine Schockdiagnose für die Betroffenen und die Angehörigen. Maßnahmen für die Betroffenen bespreche ich gerne mit Ihnen im Erstgespräch. Eine Demenz verändert den Patienten in seiner Persönlichkeit. Dies stellt nicht nur an die Pflege und Betreuung besondere Ansprüche, sondern fordert auch Sie als Angehörigen emotional tagtäglich neu heraus.
Ich unterstütze neben den Betroffenen auch Sie und Ihre Familie gerne in dieser schwierigen, geistig und körperlich herausfordernden Zeit.